Gemeinschaftsschule Rot am See

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Geschichte praktisch erleben

Als die Arolsen Archives anlässlich des Holocaust-Gedenktages am 27. Januar zu einer Challenge-Woche unter dem Hashtag #everynamecounts aufrief, kam dies der Fachschaft Geschichte an der GMS erst einmal befremdlich vor.
Nachdem man sich jedoch etwas näher mit dem Projekt beschäftigt hatte, war klar worum es ging.
Auf der Internetseite der Arolsen Archives liest man: #everynamecounts ist eine Crowdsourcing-Initiative der Arolsen Archives: Mit Zehntausenden Freiwilligen weltweit errichten wir den Verfolgten des Nationalsozialismus ein digitales Denkmal. So erinnern sich auch zukünftige Generationen an die Namen und Identitäten der Opfer. Bei #everynamecounts kann jede*r ein Zeichen für Respekt, Vielfalt und Demokratie setzen. Denn die Gründe für Verfolgung sind nicht Geschichte.
 
Daran beteiligten sich auch die Klassen P1a, P2-2 und P2-1 im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit ihren Geschichtslehrern Andreas Ruttmann und Sebastian Glemser. Sie hatten dabei die Aufgabe digitalisierte, aber noch nicht bearbeitete, Such- und Häftlingskarteikarten zu erfassen und die dort handgeschriebenen Informationen in eine digitale Maske einzugeben.
Nach einer kurzen Erklärung durch Herrn Ruttmann widmeten sich die SchülerInnen mit großer Sorgfalt und Engagement dieser Aufgabe. Spürbar wurde insbesondere immer wieder die Betroffenheit, wenn Karteien von Kindern und Jugendlichen auftauchten, oder der Tod im KZ auf einer Karte vermerkt war.
Einig waren sich bei der Nachbesprechung im Anschluss alle SchülerInnen der zehnten Klasse, dass dies sowohl ein interessanter Einblick in das historische Arbeiten war, als auch, dass Einzelschicksale so konkreter und erfahrbarer werden.