Gemeinschaftsschule Rot am See

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Schulleben an der Gemeinschaftsschule

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TrainingsNEST

Jeder Schüler und jede Schülerin hat das Recht lernen zu dürfen. Jeder Lehrer und jede Lehrerin hat das Recht, möglichst ungestört unterrichten zu dürfen. Wie in jeder heterogenen Gemeinschaft, gelingt es jedoch nicht allen Schülerinnen und Schülern sich immer an diese Regeln zu halten. Aus diesem Grund führten wir an der GMS Rot am See das so genannte Trainingst-Nest ein. Anders als eine Bestrafung wegen schlechtem Verhalten, erhält die Schülerschaft stattdessen die Möglichkeit über ihr unangebrachtes Verhalten nachzudenken und dieses zu reflektieren. Aus diesem Grund dient diese Maßnahme auch nicht als Strafe, sondern als Lernhilfe.

Der Ablauf dieser Maßnahme ist verhältnismäßig einfach: nach zweimaliger Verwarnung unter Zuhilfenahme eines Ampelsystems im Klassenzimmer wird das Kind in das TrainingsNEST geschickt. Dort wird diesem ein Gespräch angeboten um deren Verhalten zu reflektieren. Ist das TrainingstNEST nicht besetzt, muss der Schüler/die Schülerin ins Time-Out. Dies bedeutet, dass sie den Rest der Schulstunde in einer anderen Klasse verbringen und Aufgaben bearbeiten müssen. In beiden Fällen gilt: der Schüler/die Schülerin muss den von ihm/ihr verpassten Stoff selbstständig nachholen.

Bei gewalttätigem Verhalten gegenüber Mitschülern oder Gegenständen (Sachbeschädigung) wird der Schüler/die Schülerin ohne Verwarnung sofort in das TrainingsNEST/Time-Out verwiesen.

Die Gespräche im TrainingsNEST finden hierbei stets nach folgenden Punkten statt:

N-achdenken: "Was genau ist vorgefallen?"

E- insehen: "Wann kann ich selber besser machen? Wo möchte ich Veränderung?"

S-ozialverhalten: "Gespräch über Auswirkungen für Lehrer, Mitschüler und mich"

T-un/Trainieren/Planetwicklung: "Verbesserungsvorschläge und Lösungen, die ich umsetzen kann"

Die Gespräche im TrainingsNEST sind stets vertraulich. Bei mehrfachem Besuch des TrainingsNESTs innerhalb einer kurzen Zeitspanne, werden jedoch die Eltern informiert bzw. in letzter Instanz sogar für ein Gespräch in die Schule eingeladen.