Gemeinschaftsschule Rot am See

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Schulkonzept in der Sekundarstufe

In Baden-Württemberg wurde im Bereich der weiterführenden Schulen lange Zeit fast ausschließlich auf das dreigliedrige Schulsystem gesetzt: Hauptschule/Werkrealschule – Realschule – Gymnasium. Dies bedeutet eine frühe Trennung unterschiedlich leistungsstarker Kinder bereits nach Klasse vier. Die Gemeinschaftsschule geht genau den umgekehrten Weg.

Sie arbeitet mit unterschiedlichen Lern- und Übungsmöglichkeiten und bietet so ein passendes Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler aller Begabungs- und Kompetenzausprägungen. Auf diese Weise werden sowohl leistungsstarken als auch leistungsschwächeren Kindern individuelle Lernfortschritte in ihrem jeweiligen Tempo ermöglicht. Lern- und Übungsaufgaben werden hierfür auf drei Niveaustufen angeboten. Dabei entspricht das G-Niveau den Standards der Haupt-/Werkrealschule, das M-Niveau denen der Realschule und das E-Niveau orientiert sich am gymnasialen Lernstoff. Daher sind bei uns Kinder mit allen Grundschulempfehlungen willkommen.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10 werden momentan zwei- bis dreizügig unterrichtet. Von Klasse fünf bis sieben bleiben sie dabei als Klassengemeinschaft zusammen. Im Unterricht an der GMS wechseln Phasen des gemeinsamen, kooperativen Lernens mit Phasen des lehrerzentrierten Fachunterrichts auf dem mittleren Niveau. Bewusst halten wir die Schülerinnen und Schüler dazu an, einander zu helfen. Hinzu kommen für Mathematik, Deutsch und Englisch Phasen, in denen die Schülerinnen und Schüler individuell und im eigenen Tempo lernen und arbeiten: die IL-Stunden, in denen das bereits beschriebene Lern- und Übungsangebot auf drei Niveaustufen zur Verfügung steht. Die IL-Stunden werden von Lehrkräften geplant und begleitet, so dass die Schülerinnen und Schüler immer eine Ansprechperson haben, wenn sie Unterstützung benötigen.

Auch die Leistungsfeststellung erfolgt in allen Fächern in dieser differenzierten Form. In der GMS gibt es bis zur Klasse sieben keine Noten. Rückmeldung erhalten Schülerinnen und Schüler über regelmäßige Leistungsnachweise, deren Ergebnisse in einem Lernentwicklungsbericht dokumentiert werden. Zum Halbjahr und zum Schuljahresende werden diese LEBs in einem Schüler- Lehrer- Elterngespräch besprochen. So können individuelle Entwicklungen, Fördermöglichkeiten und Perspektiven aussagekräftig aufgezeigt werden.

Ab der 8. Klassenstufe findet in Deutsch, Mathe und Englisch eine Aufteilung der Klassen in Niveaukurse statt, um die Jugendlichen auf den gewünschten bzw. möglichen Abschluss zieldifferent vorzubereiten. Ab diesem Zeitpunkt empfehlen wir den Eltern die Ausstellung eines Lernentwicklungsberichts mit Noten zu beantragen, da bei Bewerbungen oft dieses Zeugnis beigelegt werden muss und Betriebe diese Rückmeldung derzeit noch bevorzugen. In den Abschlussklassen sind Noten verpflichtend.

An der Gemeinschaftsschule können verschiedene Abschlüsse gemacht werden. Klicken Sie hierzu auf folgende Übersicht: Mögliche Abschlüsse an der GMS

Eine übersichtliche Darstellung der oben genannten Punkte, inklusive eines Beispielstundenplans, finden Sie auch unter folgendem Link: Lernen an der GMS

Insgesamt ist es unser Ziel, jedes Kind im Rahmen seiner Möglichkeiten zum Erfolg zu führen.