Gemeinschaftsschule Rot am See

Erfolgreiche Teilnahme der Schachschüler aus der Gemeinschaftsschule Rot am See beim Blitzschachturnier in Kirchberg/Jagst

Kurz vor Weihnachten fand an der Schlossschule in Kirchberg erstmals ein Blitzschachturnier statt. Tatsächlich fuhr das Schachteam Rot am See auf verschneiten Straßen – wie konnte es am Freitag, den 13. Dezember auch anders sein? - in die Ferne, um sich im königlichen Spiel endlich wieder einmal gegen andere Schulen messen zu dürfen.

Zehn Schülerinnen und Schüler qualifizierten sich aus den über 30 Spielern der Schach-AG von Betreuer Bernd Zugck und aus dem Schachunterricht der Sekundarstufe von Martin Tschamler. Bewusst setzten die beiden Lehrer nicht nur auf erfahrene Kräfte, sondern auch auf den Nachwuchs, damit dieser erste Turniererfahrung sammeln konnte. Da beim Blitzschachturnier in Kirchberg zudem lange Überlegungen wegen des enormen Zeitdrucks nicht möglich waren (4 Minuten Denkzeit pro Spieler, gemessen mit einer Turnierschachuhr), konnten sich diesmal andere Jugendliche hervortun, als beim Heimturnier an der GMS, bei dem immerhin 13 Minuten pro Spieler zur Verfügung standen.

Nach der offiziellen Begrüßung durch den Schulleiter der Schlossschule, Alexander Franz, ging es dann Schlag auf Schlag und beinahe ohne Pause weiter: In fünf zufällig vom Computer gelosten Partien traten die Spielerinnen und Spieler gegeneinander an, um sich für die Hauptrunde zu qualifizieren. Dabei schafften es Sias Pankonin, Nils Baureis und Emil Milkov unter die TOP-12 der Finalrunde zu kommen, während die anderen mit teilweise sehr ansprechenden Spielen glänzen konnten und wie z.B. Lia Fischer, als bestes Mädchen des Turniers, diese nur knapp verpassten.

In Final- und Trostrunde trafen nun ähnlich spielstarke Wettkämpfer aufeinander, wo es für jeden zu vier weiteren Blitzschachduellen kam. Leider wollte es der Zufall der Auslosung so, dass die drei bis dato ungeschlagenen Spieler Nils Baureis, Emil Milkov (beide Rot am See) und Finn Engel vom Gymnasium Gerabronn gegeneinander antreten mussten und sich einander die Punkte abnahmen, während der in der Vorrunde bereits einmal bezwungene Sem Wagner von der Schloss-Schule Kirchberg das vermeintlich leichtere Los zog und noch mit vier glänzenden Siegen an den anderen Kontrahenten vorbeiziehen konnte.

Ein weiteres Highlight gab es zur Siegerehrung: Der Schachverein Schwäbisch Hall entsandte eine ihrer Spitzenspielerinnen aus der Bundesliga, um die Pokal- und Urkundenverleihung für die Jugendlichen vorzunehmen: Bela Khotenashvili aus Georgien, Jugendweltmeisterin und Teamweltmeisterin 2015 – aktuell mit einer Elo-Zahl von 2480 als Internationale Großmeisterin eingestuft. Nicht nur, dass Nils Baureis als zweiter und Emil Milkov als dritter jeweils einen Pokal erhielten – sie durften zudem während der Auswertung im Blitzschach gegen die Spitzenspielerin antreten und wie die vielen gespannten Zuschauer Tipps und Tricks aus der Hand eines echten Profis bekommen. Abgerundet wurde der Erfolg der GMS Rot am See durch den Pokal für Lia Fischer als beste Spielerin des Turniers, sowie die Urkunde für den 3. Platz im Teamwettbewerb.

Mit tollen Erfahrungen trat das Team Rot am See schließlich die Heimreise an, wenn es beim Heimturnier (3. Königscup der GMS Rot am See) am 21.April dann darum geht, sich weiteren Duellen zu stellen. Ein großer Dank geht an die Eltern für tapfer geleistete Fahrdienste trotz Winterwetter – und gleichfalls an die Schlossschule Kirchberg für die gute Organisation sowie ausgezeichnete Verköstigung der vielen hungrigen und durstigen Spielerinnen und Spieler der anderen Schulen. Es war trotz allen Aberglaubens - dem Freitag, den 13. zum Trotz - ein echter Glückstag!

Ergebnisse von Team „GMS Rot am See“ (Klasse und Platzierungen in Klammer):
Nils Baureis (8.Klasse, 2.), Emil Milkov (5. Klasse, 3.), Sias Pankonin (7. Klasse, 10.), Lia Fischer (6. Klasse, 15.), Johannes Piekarek (6. Klasse, 21.), Ben Traub (6. Klasse, 22.), Jan Sobota (5. Klasse, 27.), Kim Brutzer (6. Klasse, 29.), Florian Richter (6. Klasse, 30.), Jana Humpfer (6. Klasse, 31.).